Fendt Traktoren

Fendt ist eine Marke für Landmaschinen, die auf das gleichnamige bayerische Familienunternehmen aus Marktoberdorf zurückgeht. Die Marke ist seit 1997 im Eigentum der US-amerikanischen AGCO, die im Jahr 2009 in AGCO GmbH umfirmierte.  Der erste Dieselross-Traktor mit 6 PS wurde 1930 von den Gebrüdern Hermann (1911–1995) und Xaver Fendt (1907–1989) unter der Anleitung ihres Vaters Johann Georg Fendt (1868–1933) konstruiert. 1937 ließen die beiden das Unternehmen in das Handelsregister Kempten eintragen. 1997 übernahm AGCO das Familienunternehmen, führte die Marke jedoch weiter, die als Premiummarke innerhalb des AGCO-Konzerns gilt. Das Produktangebot umfasste bis zur Übernahme nur Traktoren einschließlich des Geräteträgers und des Systemschleppers Xylon und die 1998 verkaufte Sparte der Wohnwagen. Seitdem wurde es um Feldhäcksler, Mähdrescher, Schwader, Heuwender, Mähwerke und Ballenpressen ergänzt. Quelle

Steckbrief Fendt Dieselross F15 G6

F15  

1949 erschien der F15 als Ergänzung zum F18. Ausgestattet mit einem wassergekühlten Einzylinder Dieselmotor von MWM und einem ZF-Getriebe mit vier Vorwärts- und einem Rückwärtsgang wurde er in gewohnter Fendt-Qualität schnell zum Verkaufserfolg. Die Haubenform war etwas runder als beim Vorgänger und wurde bis zum Produktionsende der Dieselrösser 1958 beibehalten. 

F15 G  

Schon 1950 kam eine überarbeitete Version auf den Markt. Der MWM Motor war bei gleichem Hubraum und Leistungsdaten aus der nächsten Generation, das Getriebe eine Eigenentwicklung von Fendt. Normalerweise mit 4 Vorwärts- und einem Rückwärtsgang ausgestattet, konnten auf Wunsch auch 8 Vorwärtsgänge und 2 Rückwärtsgänge geliefert werden. Die Vorderachse war verstärkt und die Radnaben der Vorderräder staubdicht gekapsel.  

F15 GH  

Das H steht für Hackfruchtversion, eine Variante des F15G mit größeren Reifen auf der Hinterachse und insgesamt größerer Bodenfreiheit.  

F15 G6  

Baugleich mit dem F15G, jedoch mit einem Fendt eigenen Getriebe mit 6 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgängen, schaltbar über einen einzigen Schalthebel mit „Doppel-H-Schaltung“.  F15 H6  Wie der F15 G6, jedoch mit mehr Bodenfreiheit und größeren Reifen auf der Hinterachse.

Insgesamt wurden ca. 15.071 Stück gebaut. Quelle

Typ: F15 G6

Motortyp: MWM  KDW 415e, stehender, wassergekühlter Viertakt-Einzylinder-Dieselmotor mit Wirbelkammer-Verbrennungsverfahren

Hubraum: 1180 ccm

Leistung: 15 PS bei bei 1600 U/min

Gänge: 6/2

Höchstgeschwindigkeit: 20 Km/h

Sonderausstattung:

  • Anhängerkupplung

Baujahr: 1953

Besitzer: Joachim Kolb

Besonderheiten: original Zustand

Steckbrief Fendt Farmer 102S

Der Farmer 102S hatte alle beim Farmer 102 eingesparten Komponenten und zwei PS mehr, konnte aber auch mit vielem Zubehör weiter aufgerüstet werden. Wichtig vor allen war hier im Antriebsbereich das Wendegetriebe, bei dem ohne Schaltvorgang die Fahrtrichtung umgeschaltet werden konnte. Auch zusätzliche Kriechgänge konnten geordert werden. Der Schlepper verkaufte sich sehr gut und erhielt im Zuge der Modellpflege ab 1975 einen wassergekühlten Motor mit mehr Hubraum und 45 PS, ab 1981 sogar 48 PS. Es wurden ca. 3.665 Stück gebaut. Quelle

Typ: Farmer 102S

Motortyp: MWM D226.3, stehender, wassergekühlter Viertakt-Dreizylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung

Hubraum: 3116 ccm

Leistung: 45 PS bei bei 2175 U/min

Gänge: 13/4

Höchstgeschwindigkeit: 28 Km/h

Sonderausstattung:

  • Mähwerk
  • Kabine

Baujahr: 1980

Besitzer: Reinhard Brück

Besonderheiten: original Zustand