Normag Traktoren
Ab 1936 produzierte Normag Standardtraktoren. Der Einstieg erfolgte zu einer Boomzeit der Motorisierung in der Landwirtschaft. Mit dem NG22 als erstem Modell war Normag auch in der preiswerten Einsteigerklasse und konnte so auch gute erfolgreich verkaufen. In den Kriegsjahren hatte sich Normag gut auf den Umstieg auf Holzgas Motoren vorbereitet, für diese Zeit waren auch beachtliche Erfolge der Lohn. Nach dem Krieg verlagerte Normag den Firmensitz in westliche Bereiche, um die Verstaatlichung zu umgehen. Erst wurde in Zorge, dann in Hattingen produziert. Die Modellpolitik wurde unübersichtlich, Zwei- und Viertakter waren im Programm, von 10 bis 45 PS viele Modelle. Die Systematik der Typenbezeichnungen ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Nach anfänglichen Erfolgen ließen die Verkäufe in den fünfziger Jahren immer mehr nach, auch ein Zusammenschluss der Produktion mit O&K half nicht, 1957 wurde die Schlepperherstellung beendet. Quelle
Steckbrief Normag NG16
Unter dem Verkaufsnamen Faktor I wurde der Normag NG16 in der Werbung geführt, ebenso wir der Normag F22. Vom NG16 gab es zwei Varianten, den NG16 und den NG16C. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in der Motorisierung, der NG16 ist mit dem Normag eigenen Motor BM15L ausgestattet, der mit 100 mm Bohrung und 150 mm Hub 1170 ccm Hubraum erreicht. Mit 5 mm mehr Bohrung bei gleichem Hub hat der Motor BM15C jedoch 1299 ccm Hubraum. Beide bieten eine Leistung von 15 PS bei 1500 U/min. Das ZF Getriebe A9 mit fünf Vorwärts- und einem Rückwärtsgang bringt die Leistung zur Hinterachse. Sonst sollten keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Varianten sein. Quelle
Steckbrief Normag K18a
Der Normag K18a basierte auf dem K16, einzig der Motor hatte eine Leistungsverbesserung von zwei PS bekommen. Ansonsten war alles Wesentliche gleich geblieben. Er wurde anfangs auch als „Kornett II“ vertrieben, zum Produktionsende 1957 verschwanden die Verkaufsbezeichnungen. Quelle